SWEET & FAIR

Zweite Edition 2020


Der lebende Adventskalender FAIR & QUER durch das Saarland

Selbst.FAIR.ständlich werden die Hygiene-Vorschriften streng eingehalten.

Der lebende Adventskalender FAIR & QUER durch das Saarland

An jedem der 24 Tage der Adventszeit geht EINE TÜR über fair gehandelte Schokolade als Alternative zur Notlage in der Kakaobranche auf.
Das Projekt Sweet & Fair öffnet dem vielfältigen Engagement an der Saar TÜR und Tor!

FAIRER HANDEL STEHT FÜR:
-Garantierte Mindestpreise
-Verbot von Kinderarbeit
-Förderung des ökologischen Anbaus
-Entwicklungsprämie zugunsten von Gemeinschaftsprojekten

VERHINDERT FAIR TRADE - ZERTIFIZIERUNG KINDERARBEIT?
Die wichtigsten Siegel im Kakaobereich beinhalten ein Verbot ausbeuterischer Kinderarbeit gemäß ILO-Übereinkommen 138 und 182. Damit leisten sie einen Beitrag, um KakaobäuerInnen zu sensibilisieren, was auch zu lokalen Kampagnen innerhalb von immer mehr Kooperativen führt.
Die Zertifizierung unterstützt die Aufdeckung und Unterbindung von Kinderarbeit; allerdings können die Siegel ausbeuterische Kinderarbeit nicht zu 100% ausschließen.


Auch die Zertifizierer haben es bisher nicht geschafft, die Hauptursache der Kinderarbeit zu beseitigen – selbst unter zertifizierten BäuerInnen herrscht ein Armutsproblem.
Fairtrade hat zum Beispiel in einer Studie herausgefunden, dass rund 77% seiner zertifizierten KakaobäuerInnen in der Elfenbeinküste unterhalb der Armutsgrenze leben. Deshalb hat Fairtrade beschlossen, zum Oktober 2019 den garantierten Mindestpreis für Kakao von 2.000 US-Dollar auf 2.400 US-Dollar pro Tonne zu erhöhen. Der zusätzliche Aufschlag, die Fairtrade-Prämie, stieg ebenfalls um 20% auf 240 US-Dollar pro Tonne. Diese Preiserhöhungen sind ein wichtiger erster Schritt, um die Einkommen der Kakaobauernfamilien zu verbessern.
Allerdings erkennt Fairtrade selbst an: weitere Preiserhöhungen müssen folgen, um die Lücke zu existenzsichernden Einkommen zu schließen. Dies wird jedoch nur möglich sein, wenn:
●Schokoladenunternehmen bereit sind, den höheren Mindestpreis tatsächlich zu zahlen, statt auf andere minderwertigere Siegel zu setzen, wie Rainforest Alliance und UTZ Certified, die als Allianz mehr auf nachhaltigen Anbau achten. Bisher verfügen sie über keinen garantierten Mindestpreis und keine systematische Entwicklungsprämie. ●die VerbraucherInnen bereit sind, für ihren Schoko-Genuss mehr zu zahlen!


Hervorzuheben ist die GEPA-Hauspolitik, die auf direkte und lange Beziehungen mit ProduzentInnen setzt. Die sich dadurch ergebende transparente Lieferkette erweist sich als ein wichtiger Baustein im Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit.
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